• Projekt 52/08: Sherlock

    Wie bereits angekündigt, kommt hier nun die erste Serie. Aufgrund der Länge von plus/minus 90 Minuten und des jeweils abgeschlossenen Plots passt «Sherlock» aber auch sehr gut in meine Filmliste.

    «Nicht noch ne andere Sherlock-Holmes-Verfilmung», dachte ich mir zunächst, als mir meine Schwägerin mit strahlenden Augen verkündete: «Das müsst ihr uuuunbedingt anschauen, wir können die nächste Staffel kaum erwarten!» Aha.

    So ging ich, nachdem ich bereits die Version von 2009 nur naja fand, mehr als neutral an die erste der drei Folgen der ersten Staffel – und konnte meine Schwägerin doch sehr schnell verstehen.
    Das in meinen Augen Besondere an der Serie: Man stelle sich die ganze Sherlock-Holmes-Szenerie in unserer Zeit vor. Irgendwie gar nicht so einfach, denn Holmes und Dr Watson treffen erst aufeinander, sind beide ungeschriebene Blätter, sie gründen eine WG und beginnen, gemeinsam Scotland Yard bei der Aufklärung von Mordfällen zu unterstützen. Dabei ist Dr Watson der bodenständige und talentierte Arzt, Sherlock hingegen ein ziemlich skurriles, leicht psychotisches und auch mal koksendes Superhirn, das Vorgänge nahezu perfekt rekonstruieren kann und eigentlich nur aufgrund seines Drangs nach dem Lösen von komplizierten Fällen überhaupt arbeitet. Ein bisschen erinnert dieses Vorgehen (rückblickende Auf- und Erklärung) an die Miss-Marple-Romane – wer welche gelesen hat, weiss, was ich meine.

    Die beiden Hauptrollen sind äusserst authentisch, der britische Akzent lässt mich – spätestens seit Torchwood (auch wenns dort herrlichstes Walisisch ist/war) – jedes Mal aufs Neue dahinschmelzen und nach wie vor begeistert mich die Adaption der Geschichte in die heutige Zeit.
    Nur schade, dass die nächsten drei Fälle erst ab 2012 zu sehen sein werden …

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